Gedichte, Lieder und Texte für Weihnachten: Eine Welt voller Zauber

Die Festtage rufen uns in eine Welt voller Wärme, Besinnlichkeit und festlicher Freude. Was könnte diese magische Zeit besser einfangen als die Kraft der Worte und Melodien? Gedichte, Lieder und Texte für Weihnachten sind das Tor zu einer Welt, in der sich die Essenz des Weihnachtsfestes in jeder Zeile, jedem Vers und jeder Note offenbart. Sie laden uns ein, innezuhalten und die tiefere Bedeutung dieser besonderen Zeit des Jahres zu erfühlen.

Von den leisen Tönen eines alten Weihnachtsgedichts, das Geschichten aus längst vergangenen Zeiten erzählt, über die kraftvollen Klänge traditioneller und moderner Weihnachtslieder, die unsere Herzen höher schlagen lassen, bis hin zu besinnlichen und heiteren Texten, die die Vielfalt der Weihnachtszeit widerspiegeln – all dies bereichert unsere Feiertage und verbindet Generationen.

Diese Sammlung von Gedichten, Liedern und Texten für Weihnachten ist eine Hommage an die Zeit des Gebens, der Hoffnung und der Liebe. Sie bietet Inspiration für besinnliche Stunden im Kreis der Liebsten und begleitet uns durch die festliche Saison. Tauchen Sie ein in die Welt der Weihnachtsliteratur und lassen Sie sich von ihrer Schönheit und ihrem Zauber berühren. Hier finden Sie Worte, die trösten, erfreuen und uns daran erinnern, was im Herzen des Weihnachtsfestes wirklich zählt.

Der Stern

Hätt einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken, er wär wohl nie
dem Sternlein nachgereist wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen läßt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.

Wilhelm Busch (1832 – 1908)

Die Weihnachtsmaus

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar (sogar für die Gelehrten),
denn einmal nur im ganzen Jahr entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen oder Rattengift kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft, noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus dem Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck, das Mutter gut verborgen,
mit einem Mal das Beste weg, am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rund heraus: Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.

Ein andres Mal verschwand sogar das Marzipan vom Peter, was seltsam und erstaunlich war, denn niemand fand es später.

Der Christian rief rund heraus: Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen!

Ein drittes Mal verschwand vom Baum, an dem die Kugeln hingen, ein Weihnachtsmann aus Eierschaum, nebst andern, leckern Dingen.

Die Nelli sagt rund heraus: Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa, die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort, sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort, ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr, die Maus blieb weg, sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zuhaus – bei Philipp oder Lieschen
– da gäb‘ es keine Weihnachtsmaus, dann zweifle ich ein bisschen.

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt! Das könnte Euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt, bleibt jedem überlassen!

James Krüss

Ein Weihnachtsgruss

Der helle Glanz des Weihnachtssterns erstrahle Euch im Herzen, in Euren Seelen spiegle sich das warme Licht der Kerzen. Lasset uns beim Feiern in der Nacht, beim Singen und beim Schenken an alle, die nicht feiern können, auch ein wenig denken. Und dafür sorgen, dass auch sie zur Weihnacht Glück verspüren. Lasset uns deshalb die Herzen öffnen, aber auch die Türen. Den Reichtum sendet gerne aus, die Armut holt herein, dann wird die Weihnachtszeit für uns erst wahrhaft fröhlich sein. In herzlicher Verbundenheit seid froh gegrüßt zur Weihnachtszeit. Wir wollen eines uns nur schenken, dass wir gerne aneinander denken. Ein Wunsch noch: Baldiges Wiedersehen! Erfüllt er sich, das wäre schön.

Weihnachtsläuten

Hört ihr das Weihnachtsläuten, hört ihr den frohen Klang? Wie holde Engelsstimmen ertönet Festgesang. Und zauberhafter Schimmer erfüllt den ganzen Raum, und goldne Kerzen flackern am grünen Tannenbaum. Die Weihnacht ist gekommen und hat mit ihrer Pracht die Herzen all gefangen, sie hell und froh gemacht!

Lametta

Weihnachten naht, das Fest der Feste – das Fest der Kinder – das Fest der Gäste . Da geht es vorher hektisch zu…von Früh bis Abend keine Ruh. Vor Hetzen, Kaufen, Proben, Messen hat man auch leicht mal was vergessen! So ging’s mir, keine Ahnung habend – vor ein paar Jahren – Heiligabend! Der zudem noch ein Sonntag war, ich saß grad bei der Kinderschar, da sprach mein Weib „Tu Dich nicht drücken, du hast heut noch den Baum zu schmücken!“ Da Einspruch meistens mir nichts nützt, hab kurz darauf ich schon geschwitzt. Den Baum gestutzt – gebohrt – gesägt – und in den Ständer eingelegt. Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne, Krippenfiguren mit Laterne. Zum Schluss…, ja Himmeldonnerwetta…, nirgends fand ich das Lametta Es ward meiner Frau ganz heiß und stotternd sprach sie: „Ja, ich weiß, im letzten Jahr war’s arg zerschlissen, drum ham wir’s damals weggeschmissen. Und in dem Trubel dieser Tage bei meiner Arbeit, Müh und Plage vergaß ich Neues zu besorgen ich werd was von den Nachbarn borgen Die Nachbarn links, rechts drunter, drüber, die hatten kein Lametta über! Da schauten wir uns an verdrossen, die Läden sind ja auch geschlossen So sprach ich dann zu meinen Knaben Hört zu, wir werden heuer haben einen Baum – altdeutscher Stiel, weil mir Lametta nicht gefiel. Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen… und ich gab nach den Schmerzfontänen. „Hört endlich auf mit dem Gezeta… ihr kriegt ‘nen Baum mit viel Lametta Zwar konnt ich noch nicht ganz begreifen, woher ich nehm’ die Silberstreifen. Doch grad als ich sucht’ mein Messa – da las ich: „Hengstenberg Mildessa“ Es war die Sauerkrautkonserve, ich kombinier mit Messerschärfe: Hier liegt die Lösung eingebettet, das Weihnachtsfest, es ist gerettet! Schnell ward der Deckel aufgedreht, das Kraut gepresst, so gut es geht! Zum Trocknen einzeln aufgehängt und dann gefönt, doch nicht versengt. Die trocknen Streifen, stark geblichen mit Silberbronze angestrichen Auf beiden Seiten Silberkleid, oh freue Dich Du Christenheit! Der Christbaum ward einmalig schön, wie selten man ihn hat gesehen. Zwar roch’s süßsauer zur Bescherung, geruchlich gab’s ne Überquerung, weil mit Benzin ich wusch die Hände, mit Nitro reinigte die Wände. Dazu noch Räucherkerz und Myrthe, der Duft die Menge leicht verwirrte. Und jedermann sprach, still verwundert: So ist’s im technischen Jahrhundert! Ne Woche drauf… ich saß gemütlich im Sessel, las die Zeitung friedlich, den Bauch voll Feiertagerester, ‘s war wieder Sonntag und Sylvester. Da sprach mein Weib: „Du weißt Bescheid, es kommen heut zur Abendszeit, Schulzes, Lehmanns und Herr Meier zu unserer Sylvesterfeier. Wir werden leben wie die Fürsten, ‘s gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten.“ Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut! Am Christbaum hängt mein Sauerkraut, vergessen, Neues zu besorgen, ich wird was von den Nachbarn borgen! Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber die hatten leider keines über! Da schauten wir uns an verdrossen, die Läden waren auch geschlossen. Und so ward wieder ich zum Retter, nahm ab vom Baume ich das Lametta. Mit Terpentin und viel Bedacht hab ich das Silber abgemacht. Das Kraut dann gründlich durchgewässert, mit reichlich Essig noch verbessert. Hinzu noch Nelken, Pfeffer, Salz und Curry, Ingwer, Gänseschmalz. Dann als das Ganze sich erhitzte – das Kraut, das funkelte und blitzte da konnt ich nur nach oben flehn: „Lass diesen Kelch vorübergehen!“ Fransiska Lehmann sprach zu Franz< „Dein Goldzahn hat heut Silberglanz“ und einer, der da musste mal, rief freudig: „Ich hab nen Silberstrahl!“ So gab’s nach dieser Krautmethode noch manche nette Episode! Als später dann das Kraut serviert ist auch noch folgendes passiert: Da eine Dame musste niesen, sah man aus ihrer Nase sprießen tausend kleine Silbersterne. „Mach’s noch mal, denn wir sehn das gerne“ so rief man ringsum hocherfreut, die Dame wusste nicht Bescheid. Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir „Es hat mir gut gefallen hier, doch wär die Wohnung noch viel netter, hättest Du am Weihnachtsbaum Lametta.“ Ich konnt da gequält nur lächeln und mir noch frische Luft zufächeln. Ich sprach und klopfte ihm aufs Jäckchen

Weisse Weihnachten

Die weiße Weihnacht, haben wir sie wieder? Die Kinder singen lustige Winterlieder. In den letzten Jahren konnte Schnee die Erde nicht bedecken, wir mussten die Füße in Gummistiefel stecken. Durch Pfützen stapfte man, im Matsch hing man fest und das immer pünktlich zum Weihnachtsfest. Die weiße Weihnacht wo war sie nur hin? Nur als Kinder hatten wir sie noch im Sinn. Dabei knackte manchmal im November der Frost schon so schön, selbst Eis auf dem Wasser konnte man seh’n. Da hoffte man jedes Jahr zur gleichen Zeit, auf eine frostige, weiße Weihnachtszeit. Unter dem duftenden leuchtenden Weihnachtsbaum erzählte man den Kindern von früher, sie glaubten es kaum, von Eisblumenfenstern, durch die die Schneekönigin schaut, von meterhohen Schneemännern, von uns gebaut. Man konnte den Schlitten über das Eis schieben, wir haben uns gegenseitig mit Schnee abgerieben, dann gab’s eine zünftige Schneeballschlacht und abends hat Mutti dann Tee gemacht. Da rochen aus dem Kachelofen die Bratäpfel lecker, die Küche sah aus wie beim Zuckerbäcker, die Schlittschuhe wurden noch an die Schuhe geschraubt, aus der heißen Dämpfmaschine die heißen Kartoffeln geklaut. Heute gibt’s für die Äpfel die Mikrowelle und Kekse und Stollen aus dem Supermarkt auf die Schnelle. Die Schlittschuhe gibt’s fertig im Stück, wir haben heute wenigstens die weiße Weihnacht zurück. Die Kinder hören von Märchen erzählenden Großmüttern, um Mitternacht ging man Pferd und Kälbchen füttern. Da leuchten die Kinderaugen unterm Weihnachtsbaum, geweckt ist wieder dieser alte Weihnachtstraum. Die Familie ist eng zusammengerückt, die Kinder hören zu ganz entzückt. Es ist Weihnachten und die Herzen sind weit, egal ob es draußen regnet oder schneit.

Brief an das Christkind

In Nürnberg lebte eine alte Frau, für sie war das Leben einsam und grau, mit Ihrem Einkommen war es schlecht bestellt, mit einem Wort – sie hatte kein Geld. Sie überlegte angestrengt hin und her, woher denn Geld zu kriegen wär‘. Ihr kam ein Gedanke – oh, wie fein, so schrieb sie ein Brief an das Christkindlein. LIEBES CHRISTKIND ICH BIN ALT UND ARM, DAS GELD IST ZU WENIG, ICH BITTE ERBARM, DRUM SCHICKE MIR SCHNELLSTENS 100 EURO, SONST MüßTE ICH HUNGERN UND WÄR NICHT MEHR FROH. EINE ANDERE HILFE WEIß ICH NICHT MEHR, DENN OHNE MONETEN IST`S DOCH RECHT SCHWER, ABER BITTE BEEILE DICH MIT DEM GELD, SONST IST`S NICHT MEHR SCHÖN AUF DIESER WELT. Der Brief wird frankiert, in den Kasten gesteckt, der Postbote ihn dann morgens entdeckt, er liest die Adresse – was soll er nur machen, „AN DAS CHRISTKIND“ – das ist ja zum Lachen. Er denkt sich aber, ein Spaß muss sein, der kommt ins Fach vom Finanzamt hinein. Am nächsten Tag dort angekommen, wird er vom Beamten in Empfang genommen. Wenn Sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief, oh, so ist das nicht, da liegen Sie schief, er liest die Adresse und denkt gleich daran, wie man der alten Frau helfen kann. Ja, Glauben Sie mir, das ist kein Scherz, es gibt beim Finanzamt mal jemand mit Herz, ihm kommt ein Gedanke, und das ist fein, das könnt für die Frau eine Hilfe sein. Er fängt gleich an durch die Büros zu wandern und sammelt recht fleißig von einem zum andern. Doch leider war er über den Erlös nicht ganz froh, statt 100, bekam er nur 70 Euro. Aber diese wurden dann verwandt und an die arme Frau gesandt. Diese freute sich sehr, man kann’s kaum ermessen, dass das Christkind hat sie nicht vergessen. So schrieb Sie rasch einen Dankesbrief, in Eile sie zum Postamt lief. Sie schrieb ans liebe Christkindlein dieses nette Briefelein:

Knecht Rubrecht

Von drauß vom Walde komm‘ ich her; Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr! Allüberall auf den Tannenspitzen Sah ich goldene Lichtlein sitzen; Und droben aus dem Himmelstor Sah mit großen Augen das Christkind hervor, Und wie ich so strolcht‘ durch den finstern Tann, Da rief’s mich mit heller Stimme an: „Knecht Ruprecht“, rief es, „alter Gesell, Hebe die Beine und spute dich schnell! Die Kerzen fangen zu brennen an, Das Himmelstor ist aufgetan, Alt‘ und Junge sollen nun Von der Jagd des Lebens ruhn; Und morgen flieg‘ ich hinab zur Erden, Denn es soll wieder Weihnachten werden!“ Ich sprach: „O lieber Herre Christ, Meine Reise fast zu Ende ist; Ich soll nur noch in diese Stadt, Wo’s eitel gute Kinder hat.“ – „Hast denn das Säcklein auch bei dir?“ Ich sprach: „Das Säcklein, das ist hier; Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern Essen fromme Kinder gern.“ – „Hast denn die Rute auch bei dir?“ Ich sprach: „Die Rute, die ist hier; Doch für die Kinder nur, die schlechten, Die trifft sie auf den Teil, den rechten.“ Christkindlein sprach: „So ist es recht; So geh mit Gott, mein treuer Knecht!“ Von drauß vom Walde komm‘ ich her; Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr! Nun sprecht, wie ich’s hierinnen find‘! Sind’s gute Kind, sind’s böse Kind? Theodor Storm (1817-1888)

Christmas ist im Eimer

When the snow falls wunderbar and the children happy are, when the Glatteis on the street and we all a Glühwein need, then you know, es ist soweit: She is here, the Weihnachtszeit. Every Parkhaus ist besetzt, weil die people fahren jetzt, all to Kaufhof, Mediamarkt, kriegen nearly Herzinfarkt, shopping hirnverbrannte things and the Christmasglocke rings. Merry Christmas, merry Christmas, hear the music, see the lights, frohe Weihnacht, frohe Weihnacht, Merry Christmas allerseits… Mother in the kitchen bakes Schoko-, Nuss- and Mandelkeks, Daddy in the Nebenraum schmücks a Riesen-Weihnachtsbaum. He is hanging auf the balls, then he from the Leiter falls… Finally the Kinderlein, to the Zimmer kommen rein and es sings the family schauerlich: „Oh, Chistmastree!“ And the jeder in the house is packing die Geschenke aus. Merry Christmas, merry Christmas, hear the music, see the lights, frohe Weihnacht, frohe Weihnacht, Merry Christmas allerseits… Mama finds unter the Tanne eine brandnew Teflon-Pfanne, Papa gets a Schlips and Socken, everybody does frohlocken. President speaks in TV, all around is Harmonie, Bis mother in the kitchen runs, im Ofen burns the Weihnachtsgans. And so comes die Feuerwehr with Tatü, tata daher and they bring a long, long Schlauch, and a long, long Leiter auch and they schrei – „Wasser marsch!“, Christmas is – now im – … Eimer. Merry Christmas, merry Christmas, hear the music, see the lights, frohe Weihnacht, frohe Weihnacht, Merry Christmas allerseits…

Allein mit Knecht Rubrecht

Gestern Abend es war so gegen Sieben, Mutter war gerade beim Kaufmann drüben. Da holtert’s und poltert’s die Treppe hinauf, klopft an die Tür und reißt sie auf. Knecht Ruprecht war’s, er kam herein und denkt euch ich war ganz allein. Er murmelte etwas, wie: „Weihnachtslieder“, da sprang ich schnell vom Stuhle hernieder. Ich sang ihm das Lied von der heiligen Nacht, da hat er aber Augen gemacht. Er schenkte mir Nüsse und Pfefferkuchen und sprach, er wird mich mal wieder besuchen. „Grüß‘ auch Mutter und Vater recht schön!“ und ich sagte fröhlich: „Auf Wiedersehen.“

Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehen

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen! Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee, mit rotgefrorenem Näschen. Die kleinen Hände taten ihm weh, denn es trug einen Sack, der war gar schwer, schleppte und polterte hinter ihm her. Was drin war, möchtet ihr wissen? Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack – denkt ihr, er wäre offen der Sack? Zugebunden bis oben hin! Doch war gewiss etwas Schönes drin! Es roch so nach Äpfeln und Nüssen! Anna Ritter (1865-1921)

Alle Jahre wieder

Alle Jahre wieder, kommt das Christuskind. Auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind. Kehrt mit seinem Segen, ein in jedes Haus. Geht auf allen Wegen, mit uns ein und aus. Steht auch mir zur Seite, still und unerkannt, dass es treu mich leite, an der lieben Hand.

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