Ihre Hochzeit kann ein Katalysator für Veränderungen sein, von der Sprache, die Sie verwenden, bis hin zu den Anbietern, die Sie auswählen. So planen Sie eine inklusive Hochzeit.

Im Juni ehren wir die LGBTQIA+-Community durch Pride-Events, Kaufentscheidungen und Engagement. Wie wir jedoch alle während der Pandemie gelernt haben, ist es eine einjährige – und lebenslängliche – Priorität, im Streben nach Gleichberechtigung und Inklusion beharrlich zu bleiben. Für Paare, die ihre Hochzeit planen, können Sie zusätzliche Schritte unternehmen, um Ihre LGBTQIA+-Gäste zu unterstützen und Anbieterentscheidungen zu treffen, die zum Wohle der Allgemeinheit beitragen. Obwohl Sie vielleicht glauben, dass Liebe Liebe ist (ist Liebe!), haben nicht alle Duos den Luxus, ihre romantischen Träume wahr werden zu lassen, aufgrund der anhaltenden Diskriminierung auf lokaler und nationaler oder internationaler Ebene.

Während die Dinge im Laufe der Jahre viel besser geworden sind, als er und sein jetziger Ehemann zusammen ein Hotelzimmer buchten, folgten eine Reihe von Fragen: „Zwei Zimmer?“ „Ein oder zwei Betten?“ Und so weiter. Aber es war nicht die Untersuchung, die ihn stören würde; es war die Gesichts- und Körpersprache. „Von diesem ganzen Gespräch war es die hochgezogene Augenbraue, die mich früher am meisten genervt hat“, sagt er.

Wenn Paare Hochzeitseinladungen verschicken, machen Sie keine Annahmen mit Formulierungen wie „Mr. & Mrs.“ oder „Mann und Frau“. Fragen Sie stattdessen die Gäste im Voraus nach ihren gewünschten Ehrentiteln und Pronomen. Wenn Sie einen Hotelblock für Ihren großen Tag buchen, erkundigen Sie sich beim Manager, ob alle Menschen aller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten willkommen sind und sich wohl fühlen. Sie möchten nie, dass Ihre Lieben das Hochzeitswochenende mit einer negativen Note beginnen – insbesondere mit einer, die äußerst verletzend sein kann.

Wenn Sie die Personen auswählen, die den Beginn Ihrer Ehe miterleben werden, kennen Sie sie wahrscheinlich ziemlich gut. Aber während Sie den Prozess der Hochzeitsplanung durchlaufen, werden Sie auf Anbieter stoßen, die Sie in der Vergangenheit noch nie getroffen oder mit denen Sie in Verbindung gebracht wurden. Dies bedeutet, dass Sie möglicherweise ein falsches Pronomen verwenden oder unbeabsichtigt etwas Respektloses sagen. Das Gleiche könnte bei einem Kind oder plus-eins eines Freundes oder Familienmitglieds gelten, das sich als Transgender identifiziert. Oder möglicherweise haben sie sich erst kürzlich als schwul oder bisexuell geoutet. Während dieser sensiblen Zeit brauchen sie zusätzliche Liebe, und wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie mit einer dieser Personen umgehen sollen, fragen Sie!

„Niemand macht es gleich beim ersten Mal richtig. Wie sollen wir als Gesellschaft lernen, wie andere wollen, dass wir mit ihnen sprechen, wenn wir nicht fragen?“ er sagt. „Als Veranstaltungsplaner kommen viele meiner Paare aus verschiedenen Hintergründen und decken alle Altersgruppen, Geschlechter, Rassen und Religionen ab. Ich nehme mir die Zeit, zu fragen, wie sich das Paar in Bezug auf alle oben genannten Kategorien am wohlsten fühlt, und wenn es einen Moment gibt, in dem ich nicht ganz sicher bin, frage ich.“

Eine Hochzeit ist eine teure Investition und für die meisten Paare oder Familien eine der wichtigsten Anschaffungen, die sie jemals tätigen werden. Wenn Sie also das Geld zum Ausgeben haben, warum nicht sicherstellen, dass es an einen Anbieter oder Veranstaltungsort fließt, der inklusiv ist? Und demonstriert aktiv ihre Unterstützung und Verbundenheit mit der LGBTQIA+-Community? Finanzen sind zwar nicht die einzige Möglichkeit, die Wirkung zu steigern, aber die Wahl von Unternehmen, die nicht diskriminieren, ist ein Schritt in die richtige Richtung in Richtung Gleichberechtigung für alle Paare und alle Formen der Liebe.

Es mag wie ein Kinderspiel erscheinen, aber Freundlichkeit geht weit. Als schwuler Mann sagt Willi, dass er mögliche Fehltritte viel eher akzeptiert, wenn er weiß, dass die Person aus Freundlichkeit kommt. Und daran zu erinnern, dass sexuelle Identitäten und Geschlechter nicht die einzigen Aspekte unseres Lebens sind, die uns definieren. Willi reagiert also darauf, mit der Liebe seines Lebens in die Flitterwochen zu gehen, ähnlich wie bei einem heterosexuellen Paar, das dasselbe tut. „Egal, welchen Hintergrund Sie haben, es wird einige gemeinsame Erfahrungen geben, die wir alle teilen. Nutzen Sie diese Erfahrungen, um in Ihr Gespräch einzubeziehen“, sagt er.

Das bedeutet, nicht zu reagieren, weil ein Mann seinen Mann erwähnt oder eine Frau ihre Frau erwähnt. Das sind alles Beziehungen, wie alle anderen auch. Bei all Ihrer Hochzeitsplanung – und im täglichen Umgang – haben Akzeptanz und Toleranz immer Priorität.