geschichte muttertag

Geschichte des Muttertags

Der englische König Heinrich III (1216-1239) führte den „Mothering Sunday“ im März ein, um der Kirche als „religiöse Mutter“ zu gedenken. Auch die erwachsenen Kinder einer Familie sollten an diesem Tag in ihr Elternhaus zurückkehren, um der leiblichen Mutter zu danken. <//font>

Seit ca. 1640 wird dann auch ohne kirchlichen Hintergrund vom englischen Muttertag berichtet, an dem sich Kinder und Enkelkinder bei ihren Eltern versammelten und feierten.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der englische Muttertag so pobulär das er auch in Amerika zum offiziellern Feiertag wurde.
Julia Ward Howe, eine Frauenrechtlerin aus Philadelphia, startete 1870 sogar eine richtige Werbekampagne für den Muttertag. Anna Jarvis, ebenfalls eine politisch engagierte Frau, erreichte es, dass in Philadelphia in 1907 dieser Tag für „arbeitende Mütter“ erstmals offiziell begangen wurde. 1909 wurde der Muttergedenktag in 45 amerikanischen Bundesstaaten offiziell eingeführt und 1914 dann vom amerikanischen Kongress zum offiziellen Feiertag erklärt. Schnell kamen Geschenk- und Grußkarten zum Ehrentag der Mütter in Mode und haben sich bis heute gehalten.

Nach dem zweiten Weltkrieg setzte sich diese Brauch wie viele andere auch ganz allmählich in Europa durch. In Deutschland wurde der Muttertag 1923 zum ersten Mal offiziell gefeiert, und 1933 zum Feiertag erklärt. Heute hat es sich so eingebürgert, dass Omas, Stiefmütter und Personen, die „wie eine Mutter“ sind, an diesem Ehrentag ebenfalls mit Blumen, kleinen Aufmerksamkeiten und lieben Grüssen bedacht werden. Auch erwachsene Kinder besuchen ihre Mutter und lassen sie spüren, dass sie nicht vergessen wurde.

Heute ist der Hauptgedanke hinter dem Muttertag, einer lieben Person zu danken, deren tägliche Arbeit und Engagement von uns im Alltag viel zu schnell als selbstverständlich empfunden werden. Es ist der Gedanke, der zählt – und nicht der materielle Wert des Muttertagsgeschenkes.

Der Muttertag ein fester Bestandteil des Festkalenders geworden. Die Mehrheit der Deutschen findet den Ehrentag gut. Eine Umfrage des Forschungsinstituts polis zum vergangenen Muttertag ergab, dass ihn 80 Prozent als zeitgemäß bewerten. Vor allem bei der Jugend ist er beliebt. Von den unter 20-Jährigen äußerten sich 88 Prozent positiv, lediglich sechs Prozent lehnten ihn ab.